Glaarkshouse

Little Bollywood. Indien halt!

„Ach, da wird doch nie was draus!“, war unser beider Schlussfolgerung nachdem ein uns unbekannter indischer Autofotograf eines unserer Bilder auf Instagram „geliked“ hat – und uns unbedingt treffen wollte.

Kunal – der Fotograf hatte geschrieben, oder besser kommentiert, dass er unser Auto „awesome“ findet und dass er uns irgendwo auf unserem Weg durch Indien gerne treffen will! Zum Fotografieren. Klar, Fotografieren mag der Inder gerne! Auch gerne unser Auto. Wie gesagt „… da wird doch nie was draus!“

Nun, diesen Kommentar auf Instagram konnte Kunal nur abgeben, weil er der Mercedes-Benz Instagram-Seite folgt. Und auf der Mercedes-Benz Instagram-Seite war nur deswegen ein Foto von unserem Zuhause, weil der Social Media Verantwortliche von Mercedes-Benz unsere Bilder wohl ganz nett findet. Und von unseren Bildern hat er vielleicht nur deswegen gewusst, weil wir ihn vor über einem Jahr kontaktiert haben. Und das eigentlich nur, um gegebenenfalls von Mercedes ein paar Ersatzteile „gesponsert“ zu bekommen. Falls wir sie irgendwo auf der Welt brauchen könnten.

Instagram

So kann das gehen! Ersatzteile von Mercedes haben wir schon bekommen. Im Laden. Wie jeder andere auch! Aber nun wir waren mit Kunal in Kontakt. Und das stellte sich als eine unheimlich spannende und schöne Begegnung heraus!

Nach ein bisschen Überlegen und ein paar Messages hin und her haben wir uns darauf geeinigt, dass wir uns im Pench National Park treffen. Pench liegt sehr zentral mittendrin in Indien – in Madhya Pradesh. Und lag fast direkt auf unserem Weg nach Norden. Aber was wir noch nicht wussten als wir den Plan fixierten: der Pench National Park ist ein echtes Kleinod. Ein gigantischer Teakholz-Bestand, mit rund 30 Tigern auf einer Fläche von nur 299 km2. Der Park stellte sich als traumhaft schön heraus.

Wir treffen also Kunal und seinen Studienfreund Caleb aus Montana (USA), der gerade für 3 Monate zu Besuch ist, in der Lobby des Taj Baghvan. Ein sehr kleines und sehr feines Luxus-Ressort, das zur Tata-Unternehmensfamilie gehört. Nein, das war nicht unsere Wahl! Aber Kunal war es offensichtlich gelungen das Taj Baghvan und Mercedes-Benz Indien davon zu überzeugen, dass eine Geschichte mit einem Luxus-Ressort, einer Mercedes Benz A-Klasse und einem Unimog das Beste ist, was die Welt je gelesen hat. So oder so ähnlich müssen wohl die Gespräche verlaufen sein. Die Geschichte sollte auf cardekho.com erscheinen – einer indischen Website mit ein paar hunderttausend Klicks jeden Tag.

Anyway, wir waren im Pench National Park und hatten nun zwei Tage Zeit für ein Fotoshooting mit den Autos und dem Hotel. Bei einem ausgiebigen und sehr köstlichen Frühstück – das Abendessen war übrigens zum Niederknien – lernten wir uns erst einmal kennen. Wir sprachen über eine Reise in einem Unimog, die täglichen Herausforderungen, über die beiden Fotografen, das Leben in Indien, das Leben in den USA, über dies und das … und als endlich das Licht schöner wurde, machten wir uns auf den Weg zu diesem Stausee. Jen, Simba und mir wurde ein bisschen anders als wir uns auf diesem schmalen Damm fahren sahen. Aber alles wurde gut und vor allem die Fotos von uns Dreien an „Bollywood“ nicht zu übertreffen.

Den nächsten Vormittag suchten wir Tiger im National Park. Unser Guide Kaustuph zeigte uns all die schönen Ecken des Parks. Doch leider vergebens. Ein paar Wildhunde und Schakale waren das Wildeste was wir zu Gesicht bekamen. Gott sei Dank hatten die Glaarksens den Tiger schon im Tadoba National Park gesehen!

Da Kunal noch ein paar CloseUps von den Autos wollte, verbrachten wir den Nachmittag auf der Cricket-Wiese des Dorfes mitten im National Park – umringt von der gesamten Dorfjugend, die auf einmal so gar keine Lust mehr auf Cricket hatte. Und dort trafen wir Anand und Deepti, die Overland-Touren in Indien organisieren. Die beiden luden uns kurzerhand auf das Anwesen ihrer Freunde ein wo wir auch das Glaarkshouse für die Nacht stehen lassen konnten.

Nach zwei Tagen mit wunderbaren Begegnungen mussten wir uns aber leider wieder von Kunal und Caleb verabschieden. Glücklich über die spannenden Tage und unsere neuen Freundschaften, aber auch ein bisschen traurig fuhren wir aus dem Park. Und dort traf sie uns wieder, die Straßenrealität Indiens: wenn man nicht unbedingt muss, dann vermeidet man besser den National Highway 7 nördlich von Nagpur! Es sei denn man steht auf badewannengroße Schlaglöcher!
Trotzdem hatten wir es ein paar Wochen später tatsächlich bis nach Delhi geschafft. Und dann schlug der Zufall erneut zu! Kunal hatte dort einen Auftrag und wir unsere „Mission Impossible“ (dazu später mehr) zu erledigen. Nach großer Wiedersehensfreude konnten wir nun zum ersten Mal die gesamten Bollywood-Bilder bestaunen.

Nur durch eine Aneinanderreihung von sehr glücklichen Zufällen und einer gehörigen Portion indischer Inspiration durften wir unser kleines Bollywood erleben. Incredible India eben!  ZU KUNALS ARTIKEL

Thanks to Kunal Kelkar Photography

Kunal, Caleb und Peter Peter und Caleb Sunset Sunsetsimba Midnight Swim A-Class Midnight Swim Spotlight Wildhunde Into the wild Kunal und Caleb Inside Kids Kids Bollywood Bollywood

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