Glaarkshouse

Nach dem Festival ist vor dem Festival. Karnataka und Andhra Pradesh.

Indien. Da ist es laut, wild, überfüllt, chaotisch, schmutzig und arm. Das sind in etwa die Attribute, die viele im Kopf haben sobald sie an Indien denken. Von Südindien kann man das allerdings ganz und gar nicht behaupten!

Nach unserer zweimonatigen „Auszeit von der Auszeit“ im sehr touristisch anmutenden Süden Goas sind wir endlich wieder „auf Reisen“. Und es ist auch an der Zeit, denn wir wollen unbedingt wieder entdecken, erkunden, uns treiben und uns überraschen lassen.

Und so sind wir auch gleich überrascht, als wir in Karnataka und Andhra Pradesh ein ganz „anderes“ Indien entdecken: ein unheimlich grünes, gesundes, friedliches, wenig dicht besiedeltes Land, in dem uns wie so oft auf dieser Reise freundlichste, hilfsbereiteste und fröhliche Menschen begegnen.
Unsere Sorge um ruhige und friedliche Schlafplätze erweist sich schnell als unbegründet, denn wir haben keinerlei Probleme, uns in irgendwelche idyllischen Felder der hiesigen Landwirtschaft zu stellen. Die Bauern begegnen uns aufgeschlossen und erfreut und bringen uns allerhand Feldfrüchte herbei. Die Straßen werden kleiner, die Gassen enger, die Stromkabel tiefer, die Viehherden größer, es gibt kaum mehr englische Straßenschilder – und das ungewöhnlich große Glaarkshouse fällt wieder mehr auf unter all den Threewheelern, Fahrrädern, TATAs und Kutschen.

Nachdem wir den Hippie-Sightseeing-Hotspot Hampi verlassen haben, hört das Touristenaufkommen abrupt auf, wir haben seit einigen Tagen keine Nicht-Inder mehr gesehen und so begegnet man uns natürlich sehr neugierig. Es vergeht kaum eine Stunde, in der wir uns nicht gemeinsam in verschiedensten Konstellationen fotografieren lassen müssen. Gerne werden uns Babys und Kleinkinder in die Hand gedrückt. Die finden das meistens gar nicht so lustig. Wir meistens schon!

Die Märkte in den kleineren und größeren Dörfern machen uns besonders viel Freude. Die bunt geschmückten Kühe, die farbenfrohen Blumen, die Mandalas aus bunten Farbpudern, die wunderschön bunten Saris der Frauen, der Duft der Gewürze, das oft zunächst schüchterne Lächeln der Menschen und laute Kichern sobald man kräftig winkt … es zeigt sich uns ein Indien wie aus dem Bilderbuch.

Wir genießen die kleinen Garküchen an den Straßen, die leckeren Samosas, Masala Dosas, Chapatis und Chili Pakoras, den zwar sehr süßen aber leckeren Chai und die herrlichen Früchte auf dem Markt.

Und so verbringen wir eine wunderschöne Zeit, bevor wir uns auf dem National Highway 7 auf den Weg nach Hyderabad machen – der Hauptstadt Andhra Pradeshs, um einen ehemaligen Kollegen von Peter und seine Familie zu besuchen. Für Peter ist dieser Besuch wahrlich eine ungewöhnliche Situation, war er doch schon etwa 15mal in dieser 8 Millionen-Metropole, rein geschäftlich natürlich. Nun nach etwa 16.000 km Fahrt hier mit dem Auto aufzuschlagen ist schon seltsam. Wir drehen eine kurze Runde um das Novartis Gelände und Peter zeigt mir die Plätze, an denen er so unglaublich viel Zeit verbracht hat. Was genau dabei in ihm vorgeht, das müsst ihr ihn aber selbst fragen. ;)

Wir verbringen ein paar aufregende Tage mit Srini, Dipti und der kleinen Vaphu, lassen uns treiben in dieser Stadt, die fast gleichermaßen von Hindus, Moslems und Christen bewohnt wird und erleben die Bräuche und Rituale einer Art Erntedankfest – Makar Sankranti – das ganze drei Tage gefeiert wird. Die Türen und Gehwege der Straßen werden bunt bemalt, es werden verschiedene Opferrituale in den unzähligen Tempeln durchgeführt und bunt geschmückte Kühe ziehen mit ihren musizierenden Kutschern durch die Straßen. Dipti verwöhnt uns mit ihrer “einfachen” – oder für uns eher “einfach wundervollen” – indischen Küche und ich darf ihr gespannt bei der Zubereitung von Rotis, Dosas und Biryanis zuschauen.

Das Zentrum Hyderabads ist natürlich ein großer Kontrast zu unseren letzten Wochen in Indien, doch nicht weniger spannend. Bei unserer Tour durch die Stadt geraten wir in ein weiteres Fest der islamischen Bevölkerung und bleiben einfach mal drei ganze Stunden im Verkehr stecken. Inschallah! Da fühlen wir uns doch gleich wieder zurück in unsere bisher bereisten moslemischen Länder!

Morgen soll es wieder weiter gehen. Maharashtra, Madhya Pradesh und Uttar Pradesh warten auf uns. Wir freuen uns sehr!

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